Thema: Persönliche Sichtweisen [von Ladyblu]

Deutsches Alexithymie Forum > Betroffene und Angehörige

Persönliche Sichtweisen [von Ladyblu]
06.01.2012 von Ad

Persönliche Sichtweisen [von Ladyblu]
06.01.2012 von Ad

Hallo, ich finde es schön das es hier solch ein Forum gibt. Ich habe im Bekanntenkreis eine Frau die Alexi ist, ich möchte sie gern besser verstehen, weil ich sie sehr gern mag, ich bin ein sehr emotionaler Mensch und mich verletzt es immer ihre herablassende kühle Art. Wie kann ich damit umgehen, dass ich mich nicht gleich verletzt fühle.

Re: Persönliche Sichtweisen [von Mandala]
06.01.2012 von Ad

Ich weiss nicht, ob ich ein so sehr emotionaler Mensch bin oder selber Alexi bin, aber ich verstehe sehr gut, dass es verletzt, wenn jemand herablassend und kühl mit einem umgeht. Ich kenne das auch. Einen optimalen Tipp habe ich auch nicht, ich leide selber.

Vielleicht würde es helfen, diese Art bei ihr zu lassen und nicht auf sich selbst zu beziehen oder nur begrenzt auf sich selbst zu beziehen.

Sich einfach sagen, das ist ein Teil von ihr und ihrer Art, mit der ich nicht so gut zurechtkomme und die mich auch verletzt, aber es hat stärker was mit ihr zu tun als mit mir. Würde das vielleicht helfen? Ich weiss, es sagt sich so einfach und leicht ist es nicht. Ich kann es selber nicht so gut, aber vielleicht wäre das die Richtung??

Liebe Grüße

Re: Persönliche Sichtweisen [von Ladyblu]
06.01.2012 von Ad

Hallo Mandala, Danke für deine Antwort, ich wollte sie einfach nur verstehen weil ich sie gern hatte, sie ist ja in ihrer Arbeit ein hervoragender Mensch, ich dachte wenn ich mal den Spiess umdrehe und sie mal so herablassend und ignoriernd behandle dann merkt sie wie verletztend das ist. Sie hat dann aber gesagt, ich würde nicht mehr richtig mitmachen und würde immer ein Gesicht ziehen und sie könnte so nicht arbeiten, so dass, das ganze nach Hinten los ging. :-(

Ich konnte ihr nicht helfen. :-( [von Ladyblu]
06.01.2012 von Ad

Jetzt ist es zum Eklat gekommen, ich hatte nie verstanden warum sie sich nicht mit mir befreunden konnte, sie sagte mal, ich kann dir nicht die enge Freundschaft geben die du dir vielleicht wünscht. Ich hatte das zu spät erst verstanden, sie kann nur mit Menschen befreundet sein, die ähnlich wie sie ticken und Einzelgänger. Es gab mal eine kurze Zeit da hatte sie sich geöffnet, aber dann hat sie wohl gemerkt, dass ich ein sehr lebensfroher Mensch bin und hat sich mich wieder verschlossen. Ich habe dann verzweifelt versucht ihr mitzuteilen dass ich sehr gern mag aber sie meinte ich hätte sie bedrängt und sie gab mir zu verstehen dass ich nicht mehr erwünscht bin! Leider bin ich zu spät auf dieses Forum gekommen, ich habe mir sogar ein Buch aus der Bibliothek ausgeliehen "Alexithymie" Eine Störung der Affektregulation ich habe doch nur versucht einen Weg zu finden sie zu verstehen! Jetzt denke einige von meinen Bekannten, ich hätte nicht mehr alle im Oberstübchen weil ich herausgefunden habe was mit ihr los ist. Nur wenn sie ja selbst nicht mal weiß was mit ihr los ist, wie soll man dann den Menschen helfen. Traurig sag

Re: Persönliche Sichtweisen [von Ladyblu]
13.01.2012 von Elana

Liebe Ladyblu

Das klingt schon ein bisschen nach Küchenpsychologie. Du kannst doch nicht einfach so Diagnosen verteilen ohne jede Ausbildung und Qualifikation dafür und das dann herumerzählen, als wär das sicher, wenn es evtl. ganz andere Gründe hat. Und vor allem stellst Du diese von Dir ehemals verehrte Person nun mit dieser von Dir vermuteten Diagnose bloß, als wäre das ein Stigma, als wolltest Du sie damit abqualifizieren als Mensch. Aber es stimmt eben nicht, dass Alexithymiker unglückliche Menschen sind, ganz im Gegenteil, würde ich sagen.

Ich kann aber Dein Problem verstehen. Du wurdest abgelehnt, was Du nicht verkraftet hast, weshalb jetzt eine Diagnose her muss, damit diese Ablehnung überhaupt Sinn ergibt für Dich, denn es ist ja offenbar nicht denkbar für Dich, dass diese Person Dich ganz einfach nicht als Freundin haben wollte, fertig. Das aber ist nun mal sehr alltäglich und höchst normal, auch wenn es wehtut.

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